Bei uns Erwachsenen wird der Begriff "Verwöhnen" mit etwas positiven verbunden. Wir gehen zur Massage oder lassen uns von unseren Liebsten bekochen und werden dadurch mal ordentlich verwöhnt.
Doch bei einem Kind ist dieser Begriff negativ behaftet. So wird damit assoziert, dass man dem Kind etwas abnimmt, was es eigentlich schon selber kann oder es wird damit verhindert, etwas neues zu lernen. Doch wir Erwachsene verlernen das Kochen doch auch nicht und lernen trotzdem immer wieder was neues dazu.
Wenn wir körperliche Nähe brauchen und umarmt werden möchten, wird es uns in der Regel nicht verweigert, warum sollten wir unseren Kindern das Bedürfnis nach Nähe verweigern?
Bei vielen schwingt die Angst mit, dass das Kind durch das "Verwöhnen" eine manipulative Angewohnheit annimmt und dann nur noch getragen werden möchte. Doch einem Baby fehlen dazu schlichtweg die neurologischen Fähigkeiten. Um gezielt manipulieren zu können, muss ein Mensch emphatisch sein und diese Fähigkeit entwickelt sich erst ab einem Alter von drei bis sechs Jahren.
Verwöhnen ist nichts schlimmes, verwöhnen ist schön! Also tragt und verwöhnt eure Kinder.
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