Egal ob Säugling oder Kleinkind, wenn das Kind krank ist, möchte es meistens viel Nähe haben. Selbst Kleinkinder, die kaum noch getragen werden (möchten), freuen sich dann über die extra Portion Nähe.
Tragen kann aber auch einen therapeutischen Effekt haben.
Wenn das Kind an Blähungen, Bauchschmerzen oder Verdauungsproblemen leidet, kann die Anhock-Spreiz-Haltung die Beschwerden lindern. Zu dem ist die Nähe von Bauch zu Bauch wie eine natürliche Wärmflasche.
Bei Kindern mit Fieber kann das Tragen fiebersenkend wirken. Vorausgesetzt ist, dass das Kind und die tragende Person Oberkörper frei sind und das die tragende Person selbst kein Fieber hat. Ideal wäre ein Tragetuch, denn dann ist der ganze Oberkörper eingepackt.
Bei einem Schnupfen kann die aufrechte Position das Atmen erleichtern. Das Kind kann besser abhusten und die Nase verstopft nicht so schnell. So kann auch nachts das Kind und die tragende Person sitzend im Bett schlafen, ohne dass die Sorge bestehen müsste, dass das Kind vom Schoss rutschen könnte.
Vorsicht bei Prellungen, Verstauchungen und Brüchen! Wenn man die Trage wählt, weil das Kind auf Grund einer Verletzung nicht laufen kann, sollte vorher mit dem Kinderarzt darüber gesprochen werden. Da das Bein dann permanent runter hängt, kann sich eine Schwellung verstärken und die Schmerzen können mehr werden.
Kommentar hinzufügen
Kommentare